Fr. Apr 26th, 2024

Berlin: Der Bundesnachrichtendienst ist durch Hinweise eines westlichen Geheimdienstes auf den mutmaßlichen russischen Spion in den eigenen Reihen gekommen.
Das haben Recherchen des Norddeutschen Rundfunks, des Westdeutschen Rundfunks und der Süddeutschen Zeitung ergeben. Nach dem Hinweis begann demnach die Abteilung Eigensicherung mit monatelangen Untersuchungen. Der mittlerweile festgenommene Carsten L. geriet dabei ins Visier. Denn er forderte bei einer Mitarbeiterin geheime Unterlagen an, für die es keinen wirklich erkennbaren dienstlichen Grund gegeben haben soll. Der frühere Oberst arbeitete als höherer Beamter in der Technischen Aufklärung. Diese fängt beispielsweise Telefonate, Funksprüche oder E-Mails aus Kriegsgebieten wie der Ukraine ab. Inzwischen sitzt Carsten L. in Untersuchungshaft, weil er Staatsgeheimnisse an Russland verraten haben soll. – BR

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