So. Dez 8th, 2024

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „370.000 Tonnen Salz für sichere Straßen im Winter“– 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ganz Bayern im Einsatz– Einsatz umweltschonender Methoden– Projekt mit „Gurkenwasser“ wird fortgeführt

München – Der erste Schnee ist in den Bergen bereits gefallen, auch die Temperaturen sinken mittlerweile immer öfter unter null Grad. Der Winterdienst der Bayerischen Staatsbauverwaltung steht deshalb in den Startlöchern. „Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer hat für uns oberste Priorität“, sagt Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Deshalb sind wir auch dieses Jahr mit insgesamt 870 Fahrzeugen und 2.000 eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ganz Bayern im Einsatz und haben 370.000 Tonnen Salz eingelagert. Der Winter kann kommen – wir sind gerüstet.“

Im vergangenen Winter 2020/21 hat der Freistaat fast 72 Millionen Euro in die Sicherheit im winterlichen Straßenverkehr investiert – 22 Millionen Euro allein für das Streusalz. „Dabei versuchen wir natürlich, so effizient wie möglich mit dem Salz umzugehen, um die Umwelt nicht unnötig zu belasten“, erklärt Verkehrsministerin Schreyer. Statt loser Salzkörner wird flüssige Sole auf die Straßen aufgebracht, die besser auf der Straße haftet und deren Wirkung länger anhält. So wird der Salzverbrauch bei gleichbleibender Sicherheit wesentlich reduziert.

Außerdem wird in Niederbayern eine ganz besondere Kooperation mit der Firma Develey Senf & Feinkost GmbH weitergeführt. Dabei wird Salzwasser, das bei der Produktion von Gewürzgurken übrigbleibt, aufbereitet und in den Straßenmeistereien rund um Dingolfing für den Winterdienst eingesetzt. „Das Pilotprojekt war ein voller Erfolg“, so Ministerin Schreyer erfreut. „Deshalb machen wir aus dem Pilotprojekt jetzt eine dauerhafte Kooperation mit der Firma Develey und können so jedes Jahr mindestens 100 Tonnen Salz und 800.000 Liter Wasser an den Straßenmeistereien rund um Dingolfing einsparen.“

Verkehrsministerin Schreyer macht deutlich, dass die Staatsbauverwaltung mit innovativen Methoden und vollem Einsatz bemüht ist, die Belastung für Böden, Pflanzen und Tiere so gering wie möglich und die Straßen gleichzeitig so sicher wie möglich zu halten: „Trotzdem ist eine winterliche Straße natürlich nicht mit einer trockenen Straße im Sommer vergleichbar. Deshalb bitte ich um Ihre Mithilfe: Ziehen Sie Winterreifen auf und planen Sie ausreichend Zeit für Ihren Weg ein – damit wir alle sicher ankommen.“

In 64 Straßenmeistereien in Bayern kümmern sich fast 2.000 Frauen und Männer um den Winterdienst. Sie betreuen ein Netz von 20.000 Kilometern an Bundes- und Staatsstraßen. Hierfür stehen gut 300 staatseigene Winterdienstfahrzeuge und 570 Lkws, die von privaten Unternehmern gefahren werden, zur Verfügung – insgesamt also rund 870 Fahrzeuge. – Simon Schmaußer, Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr

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