Kiew: Amnesty International wirft der ukrainischen Armee vor, mit ihrer Kriegsführung teilweise Zivilisten in Gefahr zu bringen.
Bei der Abwehr der russischen Invasion errichteten die Ukrainer Militärbasen etwa in besiedelten Wohngebieten oder bedienten dort Waffensysteme, so die Menschenrechtsorganisation. Das Kriegsrecht aber verlange von Konfliktparteien, militärische Objekte so weit wie möglich entfernt von zivilen Einrichtungen zu platzieren. Gleichzeitig betonte Amnesty aber auch, man habe in den vergangenen Monaten bereits russische Kriegsverbrechen wie Hinrichtungen und Plünderungen angeprangert. Kiew regierte dennoch empört und warf Amnesty vor, sich an russischer Propaganda zu beteiligen. – BR