Yangon: Die entmachtete Regierungschefin Myanmars, Aung San Suu Kyi, wird heute erstmals persönlich vor Gericht erwartet. Die regierende Militärjunta wirft ihr Anstiftung zum Aufruhr vor.
Außerdem beschuldigt die Justiz die Friedensnobelpreisträgerin verschiedener anderer Vergehen, darunter Verstöße gegen Corona-Maßnahmen. Die Anwälte der 75-Jährigen hoffen, durch die Anhörung endlich Zugang zu ihrer Mandantin zu bekommen. Seit dem Putsch von Anfang Februar befindet sich Suu Kyi im Hausarrest und wurde nicht mehr öffentlich gesehen. In den vergangenen Wochen wurde sie bereits mehrmals per Videoschalte von einem Gericht vernommen, ihre Verteidiger durfte sie bislang aber nicht treffen. – BR