Berlin: In der CDU ist der Ukraine-Besuch des Kanzlers mit Enttäuschung aufgenommen worden.
Der Außenpolitiker Kiesewetter sagte, beim Thema Waffenlieferungen sei Scholz unkonkret geblieben und habe nur vertreten, was sowieso schon zugesagt gewesen sei. Vertreter der Ampel-Parteien werteten die Reise dagegen positiv. Der FDP-Politiker Lambsdorff sagte, es gebe jetzt keinerlei Zweifel mehr, auf wessen Seite Deutschland und Europa stünden. Zur Scholz oft vorgeworfenen Zögerlichkeit sagte der Duisburger Politikprofessor Korte in einem Interview, der Kanzler habe den Zeitpunkt seines Besuches genau richtig gewählt, in einer kritischen Kriegsphase und gemeinsam mit den Anführern der EU-Gründungsnationen. Dies verdeutliche, dass Europa eine „Überlebensgemeinschaft“ sei. – BR