Brüssel: Im Streit der EU mit dem Pharmakonzern Astrazeneca wegen verzögerter Lieferungen des Corona-Impfstoffs ist keine Lösung in Sicht. Gesundheitskommissarin Kyriakides sagte nach einer Sitzung mit den EU-Staaten, die Antworten des Unternehmens seien nicht befriedigend gewesen.
Die EU wolle, dass Astrazeneca die bestellten und vorfinanzierten Impfstoff-Dosen so bald wie möglich ausliefert. Für den Abend hat sie ein weiteres Treffen angesetzt. Dem britisch-schwedischen Unternehmen wird vorgeworfen, Impfstoff-Lieferungen an die EU gekürzt zu haben, nicht aber an Drittländer. Astrazeneca-Chef Soriot hatte kurz zuvor kritisiert, einige Länder gingen bei der Beschaffung von Impfstoffen egoistisch vor. Beim virtuellen Weltwirtschaftsforum, das sonst in Davos stattfindet, prangerte Soriot eine „Ich-Zuerst-Mentalität“ an. Namen nannte er nicht. – BR