Washington: Die EU- und G7-Staaten haben sich auf eine Preisobergrenze von 60 Dollar für mit dem Schiff transportiertes russisches Öl verständigt. Dabei geht es nicht um Öl, das die westlichen Staaten selber von Russland beziehen wollen, da gilt ab Montag eine EU-Handelssperre. Bei dem Preisdeckel geht es um Öl, das Russland an Abnehmer in anderen Staaten verkauft. Westliche Reedereien, Versicherungen und Banken dürfen an diesen Geschäften künftig nur noch mitwirken, wenn Russland pro Fass höchstens 60 Dollar verlangt. Der Preisdeckel soll ab Montag gelten. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte, die Preisobergrenze werde Russlands Einnahmen erheblich reduzieren. Den Schwellenländern würden die gedeckelten Ölpreise dagegen zugutekommen. Der Kreml hat noch nicht reagiert. Russland hatte im Vorfeld gewarnt, dass es kein Öl mehr an Länder liefern würde, die eine Obergrenze einführen. – BR