Rom: Italiens Anti-Mafia-Ermittler haben die Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden bei der heutigen Großrazzia gegen die ‚Ndrangheta gewürdigt.
Ein süditalienischer Staatsanwalt sprach von der – so wörtlich – „vielleicht wichtigsten Operation mit der bislang größten Kooperation“ im Kampf gegen die organisierte Kriminalität. Deutschlandweit waren über 1.000 Polizisten im Einsatz. Allein in Nordrhein-Westfalen gab es über 50 Hausdurchsuchungen. NRW-Innenminister Reul hat inzwischen angekündigt, auch weiter hart gegen organisierte Kriminalität vorzugehen. Sein Bundesland sei wegen der geographischen Nähe zu den Drogenhandel-Hotspots Rotterdam und Antwerpen für die Mafia ein beliebtes Geschäftsgebiet. Sein bayerischer Amtskollege Herrmann erklärte im BR, im Freistaat sei die Mafia besonders beim Thema Geldwäsche aktiv. In Bayern sind dem Landeskriminalamt zufolge vier Männer festgenommen worden. – BR