Berlin: In Deutschland sind Wohnungen derzeit offenbar so knapp wie seit über 20 Jahren nicht mehr.
Nach einer Studie, die das Verbändebündnis Soziales Wohnen in Berlin vorstellte, fehlen bundesweit rund 700.000 Wohnungen. Wegen der Bevölkerungszunahme spitze sich das Problem weiter zu, erklärte Matthias Günter, Leiter des Pestel-Instituts in Hannover, das an der Studie beteiligt war. Er spricht von einer Rekordzuwanderung im vergangenen Jahr, durch die die Bevölkerung um 1,5 Millionen Menschen gewachsen sei. Bei den bezahlbaren Wohnungen werde das ohnehin schon massive Versorgungsloch immer größer. Bei den Sozialwohnungen sei es längst ein Krater. Um den Bau von Sozialwohnungen anzukurbeln, fordert das Bündnis unter anderem ein Sondervermögen in Höhe von 50 Milliarden Euro von Bund und Ländern. – BR