Istanbul: Im Zuge der diesjährigen Pride-Parade in der türkischen Stadt sind nach Angaben der Veranstalter mindestens 40 Menschen festgenommen worden.
Die Polizei hatte bereits vor Beginn der Demonstration weite Teile des Zentrums abgeriegelt, um die Versammlung zu verhindern. Die Teilnehmer wichen daraufhin auf einen anderen Stadtteil aus. Sie ließen eine meterlange Regenbogenflagge von einem Gebäude wehen und verlasen eine Presse-Erklärung. Mehrere Hundert Menschen nahmen an der Veranstaltung teil. In der Türkei äußern sich Vertreter der Regierung und Präsident Erdogan immer wieder offen feindlich gegenüber lesbischen, schwulen, transidenten und queeren Menschen. Seit Jahren wird versucht, die Pride-Parade zu verhindern. – BR