Berlin: Die Umweltschutzorganisation Greenpeace setzt sich für mehr Weidehaltung bei Milchkühen ein.
Die ökologisch wertvolle und artgerechtere Haltung auf einer Weide ist laut Statistischem Bundesamt in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Hatten 2010 noch gut 40 Prozent der Milchkühe Zugang zu Weiden, waren es 2020 nur noch 31 Prozent. Besonders Bayern schneidet schlecht ab: Im Freistaat kommt demnach nicht einmal jede fünfte Kuh auf eine Weide. Mehr als 80 Prozent des bayerischen Milchviehs wird in der tierschutzrechtlich bedenklichen Anbindehaltung permanent im Stall gehalten. In Schleswig-Holstein kommt hingegen jede zweite Milchkuh immerhin ab und an auf eine Weide. Greenpeace appelliert daher an Landwirtschaftsminister Özdemir, sich bei der Konferenz mit seinen Länderkollegen für mehr Weidehaltung stark zu machen. – BR