Berlin: Die Bundesregierung hat in der Diskussion über den von CDU-Chef Laschet vorgeschlagenen „Brücken-Lockdown“ Stellung bezogen. Es sei richtig, dass die Infektionszahlen bundesweit noch einmal deutlich abgesenkt werden müssten, teilte ein Regierungssprecher mit. Erst wenn der Inzidenzwert stabil deutlich unter 100 liege, könne man weiter öffnen.
Der hessische Ministerpräsident Bouffier unterstützt den Vorschlag eines Brücken-Lockdowns. Laschet hatte im Morgenmagazin von ARD und ZDF gefordert, die Corona-Regeln für die nächsten zwei, drei Wochen bundesweit zu verschärfen. Er rechnet damit, dass dann bis zu 40 Prozent der Deutschen geimpft – und Lockerungen somit möglich sind. Niedersachsens Ministerpräsident Weil lehnt das ab. Solche Vorschläge würden zur Verunsicherung der Menschen beitragen, sagte Weil der „Rheinischen Post“. Gestern schon hatten sich die Länderchefs aus Thüringen und Berlin, Ramelow und Müller, skeptisch gezeigt. – BR