Berlin: Nach der Festnahme eines Mitarbeiters des Bundesnachrichtendienstes wegen mutmaßlicher Spionage wird das Ausmaß des Falls deutlicher.
Der Mann, der vergangene Woche enttarnt worden war, soll unter anderem geheime Informationen zur Lage in der Ukraine an Russland weitergegeben haben. Das berichten WDR und NDR. Weiter hieß es unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass der Beamte möglicherweise erpresst worden sei. Dazu wollten sich auf Anfrage weder der Generalbundesanwalt noch der BND äußern. Dem festgenommenen Mitarbeiter wird vorgeworfen, Staatsgeheimnisse an den russischen Geheimdienst übermittelt zu haben. Justizminister Buschmann hatte der ermittelnden Generalbundesanwaltschaft zu der Festnahme gratuliert. Wenn der Vorwurf des Geheimnisverrats zutreffe, dann sei sie ein wichtiger Schlag gegen russische Spionage gewesen. Gleichzeitig zeige der Fall, wie wachsam man sein müsse. – BR