Berlin: Der Vorstoß des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Laschet für einen sogenannten Brücken-Lockdown und ein vorgezogenes Bund-Länder-Treffen hat unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Sein hessischer Länderkollege Bouffier zeigt sich offen für den Vorschlag.
Ziel müsse eine Verständigung der Länder sein. Dagegen äußerte sich Berlins Regierender Bürgermeister Müller ablehend. Ähnlich reagierte Thüringens Ministerpräsident Ramelow. Es müsse zunächst etwas auf dem Tisch liegen, was gemeinsam beschlossen werden könne. Bayern ist laut CSU-Generalsekretär Blume nur dann für ein Vorziehen der Gespräche, wenn alle Bundesländer zu einer Verschärfung der Corona-Regeln bereit sind. Der stellvertretende FDP-Chef Kubicki nennt Laschets Vorstoß eine „Verzweiflungstat“. Laschet hatte gestern die Vereinbarung härterer Regeln ins Gespräch gebracht, um damit die Zeit zu überbrücken, bis viele Menschen geimpft seien. – BR