„Layla“ ist erfolgreichster Hit 2022, Rammstein räumen bei den Alben abBaden-Baden, 09.12.2022. – Neun Wochen an der Chartspitze, Sommerhit des Jahres, Dreifach-Gold-Status, über 143 Millionen Streams: „Layla“ hat so ziemlich alles abgeräumt, was es gibt. Nun steht fest: Der Partyschlager ist auch der erfolgreichste Song 2022. Dies zeigen die Offiziellen Deutschen Single-Jahrescharts, ermittelt von GfK Entertainment. DJ Robin & Schürze treten damit in die Fußstapfen von Nathan Evans, dessen „Wellerman“ 2021 siegte.
Das „Layla“-Duo konnte einen „Nummer 1 Award“ für das Jahr 2022 in Empfang nehmen – und zeigte sich sichtlich begeistert: „Wir haben beide immer noch Angst, dass uns jemand aufweckt und sagt, es sei alles nur ein Traum gewesen! Ein unglaubliches Jahr geht für uns zu Ende, und wir verneigen uns mit Demut vor all den Partyschlager-Verrückten, die ‚Layla‘ gemeinsam mit unserem unschlagbaren Team zur unangefochtenen Nummer 1 der Offiziellen Deutschen Single-Charts gemacht haben! Wir freuen uns jetzt schon riesig auf alles, was noch kommt!“
„Layla“ war nicht der einzige Ballermann-Hit, der 2022 rauf und runter gehört wurde. Auch Julian Sommers „Dicht im Flieger“ (39) und „Olivia“ von Die Zipfelbuben feat. DJ Cashi (61) fahren in der Jahresendauswertung gute Ergebnisse ein. Auf den weiteren Podiumspositionen landen die Glass Animals („Heat Waves“, zwei) und Rapper Luciano („Beautiful Girl“, drei). Die Top 5 beschließen Senkrechtstarterin Gayle („abcdefu“, vier) und Ed Sheeran („Shivers“, fünf). Der britische Superstar bringt noch zwei weitere Tracks in der Top 100 unter: „Bad Habits“ (14) und „Bam Bam“ (mit Camila Cabello, 38).
Deutschsprachige Acts zeichnen für insgesamt rund ein Drittel aller Platzierungen in den Jahrescharts verantwortlich. Erfolgreichster Latin-Song war Farrukos „Pepas“, der Rang elf erreicht. Ein grandioses Comeback erlebte Kate Bushs „Running Up That Hill“. Der in der vierten Staffel der Netflix-Serie „Stranger Things“ verwendete 1980er-Jahre-Ohrwurm notiert an 35. Stelle.
Mit großem Vorsprung: Rammstein stellen erfolgreichstes Album 2022
Mit einem gigantischen Vorsprung auf die Konkurrenz erzielen Rammstein das erfolgreichste Album 2022. „Zeit“ landete gleich in der ersten Woche dank über 160.000 verkaufter Einheiten den besten Start eines nationalen Werks der vergangenen drei Jahre. Mittlerweile hat sich die elfte Nummer-eins-Platte der Rockband über 340.000 Mal verkauft und Dreifach-Gold-Status erreicht. Es ist mit fünf Wochen das am längsten an der Spitze platzierte Album des Jahres – und mit 19 Wochen zugleich die 2022 am häufigsten in den Top 10 vertretene Scheibe.
Viel Frauenpower wird auf den weiteren Top-Positionen der Album-Jahreshitliste geboten, wo Helene Fischer („Rausch“, zwei), Taylor Swift („Midnights“, vier) und Adele („30″, zehn) rangieren. ABBAs „Voyage“, im vergangenen Jahr noch Spitzenreiter, holt Bronze. Harry Styles („Harry’s House“, fünf) und Die Toten Hosen („Alles aus Liebe: 40 Jahre Die Toten Hosen“, sechs) sorgen ebenso für Abwechslung wie Kontra K („Für den Himmel durch die Hölle“, sieben), der das meistverkaufte HipHop-Album abliefert.
Über die Hälfte der Album-Top 100 ist deutschsprachig
Beliebteste Produktionen in weiteren Genres waren „Proof“ von BTS (K-Pop, 15), Santianos „Wenn die Kälte kommt“ (volkstümliche Musik, 16), Volbeats „Servant Of The Mind“ (Metal, 23), „Christmas Party“ von The Kelly Family (Weihnachtsprodukte, 42), „Die 30 besten Schlaflieder für Kinder“ von Simone Sommerland, Karsten Glück & Die Kita-Frösche (Kindermusik, 51), „Dawn FM“ von The Weeknd (Urban/Soul/R&B, 74) sowie „John Williams: The Berlin Concert“ von den Berliner Philharmonikern und John Williams (Klassik, 78). Deutschsprachige Künstler bugsieren insgesamt 55 Werke in die Top 100 und machen damit über die Hälfte aller Platzierungen aus.
Sarah Connor zurück auf Album-Thron
Baden-Baden, 09.12.2022. – Heute Nachmittag gibt GfK Entertainment die Offiziellen Deutschen Jahrescharts für 2022 bekannt. Doch bevor es so weit ist, sorgt die aktuelle Wochenauswertung noch einmal für Hochspannung. In einem Herzschlagfinale setzt sich Sarah Connor („Not So Silent Night“) bei den Alben gegen Yung Hurn („Crazy Horse Club Mixtape, Vol. 1”) durch – und erobert die Spitzenposition zurück. Der Österreicher begnügt sich mit Silber. Im Schlepptau hat er zwei weitere HipHop-Acts, nämlich die wiedererstarkten Bonez MC & RAF Camora („Palmen aus Plastik 3“, von 55 auf drei) und Neuzugang Haftbefehl („Mainpark Baby“, fünf).
„100.000 Songs – Live in Hamburg“ präsentiert Thees Uhlmann an sechster Stelle. Der ehemalige Tomte-Frontmann feiert damit seine vierte Solo-Top 10-Platte. Weitere Ausrufezeichen setzen US-Rap-Produzent Metro Boomin („Heroes & Villains“, 13), Reggae-Musiker Gentleman („Mad World“, 26), die Irish Folk-Band Fiddler’s Green („Seven Holy Nights“, 40) sowie Ex-Nightwish-Sängerin Tarja („Best Of: Living The Dream”, 41).
In der Single-Hitliste geht‘s ähnlich knapp wie im Album-Ranking zu. Schlussendlich gewinnt Mariah Carey („All I Want For Christmas Is You”) das Duell gegen twenty4tim, („Galaxie“), der einen galaktisch-guten Start auf Rang zwei hinlegt. Insgesamt verbreiten 50 Weihnachtssongs – und damit genau die Hälfte der Top 100 – viel Festtagsstimmung. Zu ihnen zählen u. a. noch „Last Christmas“ (Wham!, drei), „Merry Christmas Everyone” (Shakin‘ Stevens, vier) und „Driving Home For Christmas” (Chris Rea, fünf).
Über zehn Jahre nach seiner Veröffentlichung gelingt Lady Gagas 2011er-Track „Bloody Mary“ auf Rang 54 der erstmalige Charteinstieg. Zu verdanken ist dies einer TikTok-Tanzchallenge, die durch die neue Netflix-Serie „Wednesday“ ausgelöst wurde. Nicht aufs „Glatteis“, sondern direkt auf Platz 37 führt der Weg für Nina Chuba, die an den Erfolg ihres Mega-Hits „Wildberry Lillet“ anknüpft. Sido & Bozza betrachten auf Position 31 die „Sterne“.
Die Top 100 der Offiziellen Deutschen Single- und Album-Charts werden freitags ab 18 Uhr auf www.mtv.de veröffentlicht.
Die Offiziellen Deutschen Charts werden von GfK Entertainment ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab und sind das zentrale Erfolgsbarometer für Industrie, Medien und Musikfans. Basis der Hitlisten sind die Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von 2.800 Händlern sämtlicher Absatzwege. Dazu zählen der stationäre Handel, E-Commerce-Anbieter, Download-Portale und Streaming-Plattformen. – Hans Schmucker, GfK Entertainment