Moskau: In Russland ist die Fernseh-Mitarbeiterin, die vor laufender Kamera gegen den Ukraine-Krieg protestiert hatte, zu einer Geldstrafe verurteilt worden.
Die Redakteurin muss zunächst umgerechnet 226 Euro zahlen, weil sie im Internet ihre Protestaktion im Fernsehen erläutert und zu Kundgebungen gegen den Ukraine-Krieg aufgerufen hatte. Das wurde vom Bezirksgericht als Ordnungswidrigkeit geahndet. Ob sie für ihre Protest-Aktion in der russischen Nachrichten-Sendung gesondert angeklagt wird, ist noch nicht klar. Damit hatte sie sich über die Sprachregelung des Kreml zum Krieg in der Ukraine hinweggesetzt. Nach einem neuen Gesetz wäre eine Haftstrafe von 15 Jahren möglich. – BR