Berlin: Die großen US-Internetkonzerne finden immer öfter Bilder und Videos von Kindesmissbrauch in ihren Netzwerken. Das berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Daten von Facebook und Google sowie von Strafverfolgern.
Facebook habe im vergangenen Jahr mehr als 20 Millionen Fälle weltweit entdeckt – das sind fast vier Millionen mehr als im Jahr davor. Bei Google seien es im ersten Halbjahr 2020 insgesamt 1,5 Millionen Fälle gewesen und im zweiten fast doppelt so viele. Die Konzerne fahnden mit automatischen Suchalgorithmen nach dem Material und melden Funde an ein nationales Zentrum für vermisste und missbrauchte Kinder. Dieses meldet die Fälle an die Polizeibehörden der Länder, aus denen die Opfer kommen. Das Bundeskriminalamt sichtete im vergangenen Jahr rund 55.000 solcher Meldungen. – BR