Berlin: Wegen der Lieferengpässe bei vielen Medikamenten sollen offenbar die Preisregeln bei Arzneien für Kinder gelockert werden.
Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ und beruft sich auf ein Eckpunktepapier aus dem Gesundheitsministerium. Da die Kosten für die Medikamente derzeit mit verschiedenen Instrumenten möglichst niedrig gehalten werden, ist das Geschäft für die Hersteller wenig attraktiv. Um das zu ändern will Gesundheitsminister Lauterbach die Preissteuerung laut SZ teilweise abschaffen. Die Gewinnspannen für die Hersteller sollen so deutlich steigen, die Produktion und die Lieferung nach Deutschland in der Folge attraktiver werden. So solle für bestimmte Präparate künftig das bis zu 1,5-Fache des bisherigen Festbetrags von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. In der aktuellen Krankheitswelle fehlt für Kinder etwa Fiebersaft. – BR