Berlin: Im Zusammenhang mit der Erstürmung der Reichstagstreppe am Rande einer Demonstration gegen Corona-Maßnahmen im Sommer ermittelt die Polizei aktuell gegen 40 Verdächtige. Den Angaben zufolge laufen derzeit mehr als 30 Verfahren – zumeist wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch.
Ermittelt werde aber auch wegen Gefangenenbefreiung, Bedrohung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Körperverletzung sowie Verstoß gegen das Versammlungsgesetz. Dutzende Verschwörungstheoretiker und Rechtsextreme mit Reichsfahnen hatten am 29. August die Treppe vor dem Bundestag besetzt. Das Parlament war zu dem Zeitpunkt unzureichend geschützt. Drei Polizisten, die sich der Menge entgegenstellten, wurden von Bundespräsident Steinmeier im Schloss Bellevue für ihren Mut geehrt. – BR